Vor Jahrtausenden berühmt war in Griechenland die Höhle des Trophonios, wo man das Orakel befragte und von den Wassern des Vergessens oder auch des Erinnerns trank. Doch die Zauberhöhle in diesem „Così fan tutte“-Vorgänger verändert die Charaktere und kehrt die Temperamente um. Wo gesetzte Philosophen zu lebenslustigen Witzbolden werden und umgekehrt, ist das willkommener Anlass zu manch tragikomischem Liebes-Experiment. Dabei erhält der einst gefeierte, dann verleumdete Komponist Salieri endlich Gelegenheit, aus dem Schatten des Wunderkindes Amadeus heraus zur Revanche anzutreten mit seiner im wahrsten Sinne zauberhaften Oper.
Doris, die fröhlich-alberne Koloratursopranistin und Euphelia, ihre ernste und belesene lyrische Mezzosopranschwester scheinen anfangs zögerlich, den Schritt in die Ehe zu wagen. Zum Glück machen es nicht alle so. Ihr geschäftiger Vater Ariston ringt den beiden Frauen und ihren Verehrern die Doppel-Verlobung ab. Als aber zuerst die Männer, dann die Frauen in der Zauberhöhle ihr Temperament austauschen, brechen die mühsam geschmiedeten Bündnisse zusammen und die Liebespaare müssen erst wieder neu zueinanderfinden.